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Die verschiedenen Arten des Surfens

Das Surfen hat seinen Ursprung in Polynesien, wo es seit Hunderten von Jahren fester Bestandteil der Gesellschaft und Kultur war. Als die ersten Polynesier um das Jahr 1000 nach Hawaii kamen, verbreitete sich der Trend dort rasant. Schließlich liegt keine Inselgruppe weiter entfernt vom Festland als Hawaii. Wellen legen tausende Kilometer über den Pazifik zurück, bevor sie auf den Strand treffen. In Hawaii erhielt das Surfen den Beinamen „He’e Nalu“, was so viel wie „reitende Welle“ bedeutet.

Im 19. Jahrhundert kamen strenggläubige christliche Missionare aus den USA nach Hawaii und verboten das Surfen aufgrund der Nacktheit der Surfer. Sie bezeichneten es als heidnisch und unmoralisch. Mithilfe des Journalisten Alexander Hume Ford erlangte das Surfen am Anfang des 20. Jahrhunderts erneut an Popularität. Der Surfer Duke Kahanamoku inspirierte 1912 viele Menschen mit seinem Können auf dem Brett. Inzwischen ist das Surfen eine beliebte Sportart, die auf unterschiedliche Weise praktiziert werden kann.

Die verschiedenen Arten des Surfens kurz vorgestellt

Eine häufige und beliebte Form des Surfens ist das Wellenreiten. Wie der Name bereits verrät, beinhaltet es das Reiten von Wellen, die von dem Ozean erzeugt werden. Surfer paddeln auf ihrem Bord auf das Meer hinaus und nutzen ans Ufer heranrollenden Wellen zum Reiten.

Im Gegensatz zum Wellenreiten befindet sich beim Windsurfen ein schwenkbares Segel auf dem Surfbrett. Der Surfer nutzt die Windenergie, um sich vorwärtszubewegen. Windsurfen eignet sich speziell für erfahrene Surfer. Immerhin sind für die Lenkung und Kontrolle des Surfbretts spezielle Techniken notwendig. Windsurfen lässt sich auch auf stehenden Gewässern ausüben, da der Surfer nicht auf Wellen angewiesen ist.

Ein Kiteboard ist anders gestaltet als das Surfbrett. Es ähnelt optisch einem Snowboard. Beim Kitesurfen lässt sich der Surfer von einem Lenkdrachen ziehen, der über Schnüre an ihm selbst und einer Lenkstange befestigt ist. Diese Form des Surfens ermöglicht dem Ausübenden, große Sprünge und Tricks auszuführen.

Bei einem Bodyboard handelt es sich um eine verkürzte Form des Surfbretts. Prinzipiell ähnelt das Bodyboarding dem Wellenreiten, nur dass die Surfer liegend oder kniend über die Wellen reiten. Eine abgewandelte Form hiervon ist das Bodysurfen. Der Surfer reitet ohne Board direkt mit dem Körper auf den Wellen. Für diese Art des Surfens werden weder spezielle Kenntnisse noch eine Ausrüstung benötigt.

Für Surfer liegt das Paradies zwischen dem Pazifik und der Karibik

In Mittel- und Südamerika erwarten Surfer freundliche Menschen und spannende Kulturen. Noch erfreulicher dürften die vielen großartigen Surfspots entlang der Pazifikküste und der Karibik sein. In Südamerika garantieren Brasilien, Ecuador und Peru unvergessliche Surfmomente – während in Mittelamerika sich die Orte Costa Rica, Nicaragua und El Salvador am besten zum Surfen eignen.

Speziell Costa Rica erweist sich als ein großartiges Surfreiseziel. Dort gibt es Strände mit sanften Wellen (für Anfänger geeignet) und anspruchsvollen Wellen (für Profis optimal). Der ideale Zeitraum zum Surfen in Costa Rica ist von Mai bis November. Aufgrund der konstanten Wellen ist das Surfen allerdings auch außerhalb dieser Saison möglich. Überdies punktet Costa Rica mit einer lebendigen Surf-Community. Mithilfe von Surfschulen, Surfläden und Surfclubs können sich Surfer mit anderen vernetzen und ihre Fähigkeiten verbessern. Wer einmal eine Auszeit vom Surfen benötigt, findet in Costa Rica unberührte Strände mit kristallklarem Wasser, die dazu einladen, sich zu entspannen und das idyllische Paradies zu genießen.