Alles

Doping im Hinblick auf Athleten und Betreuer

Mit dem Einzug des Leistungssports hat sich leider auch das Doping immer mehr durchgesetzt, sowohl national als auch international. Dadurch ist keine Fairness mehr beim Wettkampf gegeben, da die gedopten Athleten so ihre Leistung enorm verbessern können. Sie nehmen die Dopingmittel meistens mit dem Beistand der Betreuer ein, deswegen werden bei positiven Tests beide Parteien sanktioniert.

Definition von Doping

Beim Doping handelt es sich um die Einnahme von unerlaubten und überwiegend körperfremden Substanzen, welche im Sport die Leistung der Athleten ganzheitlich steigern und erhalten. Dazu zählt auch die Inanspruchnahme von nicht autorisierten Methoden, welche dem gleichen Ziel nachgehen. Dopingmittel gehören zu den verbotenen Wirkstoffgruppen, welche jedes Jahr aktualisiert und veröffentlicht werden. Zu den am häufigsten eingenommen Mitteln gehören:

• Anabolika
• Testosteron
• Erythropoetin (EPO)
• Steroide

Außerdem zählen Diuretika, verschleiernde Substanzen und Wachstumshormone zu den Dopingmitteln, ebenso wie die Drogen Cannabis und Heroin. Mit Hilfe dieser pharmakologischen Wirkstoffe können Sportler ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, um wichtige Wettkämpfe zu gewinnen. Als Doping werden auch gewisse Techniken zur Blutmanipulation angesehen, welche die Ausdauer steigern.

Verbreitung von Doping

Beim Leistungssport ist der Druck auf die Athleten extrem groß. Sie sollen schneller laufen, höher springen und länger mit dem Rad fahren. Nur so lassen sich Wettkämpfe gewinnen, hohe Preisgelder erwerben und Verträge mit Sponsoren erlangen. Allerdings sind dem menschlichen Körper bestimmte Grenzen gesetzt, die sich nur mit Training nicht überwinden lassen. Aus diesem Grund haben schon die Sportler in der Antike bei Wettkämpfen stimulierende Substanzen eingenommen, um so in den Genuss der Vorteile der Mittel zu kommen. In vielen Naturvölkern werden bis heute aufputschende Wirkstoffe wie Cola-Nüsse und Coca-Blätter verzehrt, um bei Festlichkeiten und Ritualen länger durchzuhalten. In der heutigen Zeit kommt das Doping in den folgenden Sportarten am häufigsten zum Einsatz, da in denen die meisten Sperren erfolgen:

• Leichtathletik
• Bodybuilding
• Gewichtheben
• Radsport

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in diesen Tabellen:

via Betrugstest.com

Zu den Ländern mit den meisten Sanktionen gehören Indien, Russland, USA und Türkei. Die Bundesrepublik Deutschland ist in der unrühmlichen Liste der Top 10 nicht aufgeführt.

Rechtliche Folgen von Doping für Athleten und Betreuer

Als Maßnahmen gegen die weitreichende Verbreitung von Doping werden bei den Wettkämpfen regelmäßig Proben durchgeführt. Dabei untersuchen die zuständigen Kontrollstellen das Blut und den Urin der Sportler auf verbotene Substanzen. Wenn das Vorhandensein der Wirkstoffe im Körper eines Athleten nachgewiesen werden kann, kommt es in der Regel zu einer Sperre, deren Dauer variieren kann. Die Sportler dürfen weder die Probenahme für einen gewissen Zeitraum umgehen noch dürfen sie sich komplett verweigern. Deswegen zählt auch das Versäumnis, eine obligatorische Probe abzugeben, als Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen. Da die Verabreichung von verbotenen Substanzen als Beihilfe zum Doping angesehen wird, müssen die Betreuer ebenfalls mit einer Sperre und weiteren Sanktionen rechnen. Des Weiteren werden Bedrohung und Einschüchterung der verantwortlichen Personen sanktioniert, welche die Tests durchführen.

Risiken von Doping für den menschlichen Körper

Doping kommt in fast allen Sportarten vor. Je höher das Leistungsniveau, desto öfter wird es eingesetzt. Mit den verbotenen Dopingmitteln und Methoden können Athleten ihre Leistung und Fitness deutlich verbessern. Jedoch verfügen diese über zahlreiche gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen, welche ein hohes Risiko für die Sportler darstellen. So kommt es durch die Einnahme von Anabolika häufig zu Bluthochdruck und toxischen Leberschäden. Dabei handelt es sich um künstlich hergestellte Hormone, welche den Eiweißstoffwechsel und Muskelaufbau optimieren. Aber auch mit Erkrankungen und Verengungen der Herzkranzgefäße sowie einem erhöhten Herzinfarktrisiko ist bei der regelmäßigen Einnahme von Anabolika zu rechnen. Dazu fördert dieser Wirkstoff die Tumorbildung von gewissen Krebsarten. Außerdem kann es bei Männern zu Impotenz und bei Frauen zur Unfruchtbarkeit kommen. Auch Erythropoetin ist ein Hormon, welches für die Bildung und Erhöhung von roten Blutkörperchen verantwortlich ist. Diese Substanz kann zu einer Blutverdickung führen, wodurch sich das Aufkommen von Thrombose steigert. Darüber hinaus erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck, Schlaganfälle, Herzinfarkte und Lungenembolien, manche davon enden sogar tödlich für die betroffenen Sportler.

Weltweite Anti-Doping Maßnahmen

Inzwischen hat das Doping in vielen Sportarten erschreckende Ausmaße angenommen, deswegen führen die zuständigen Kontrollbehörden zyklisch Proben bei den Athleten durch. So wird der missbräuchliche Einsatz von Dopingmitteln mit schweren Strafen geahndet. Jedes Jahr präsentiert die World Anti-Doping Agency eine aktualisierte Verbotsliste der verbotenen Wirkstoffe. Da auch manche Medikamente dazu zählen, sollten Leistungssportler vor der Einnahme das jeweilige Arzneimittel überprüfen. Mittlerweile gibt es praktische Apps, mit denen sich die Barcodes von Medikamenten scannen lassen, um sie zu kontrollieren. Durch die aufgedeckten Fälle und strengen Sanktionen soll das Doping in Schach gehalten werden.

Fazit

Dank der Anti-Doping Maßnahmen lassen sich faire Wettkämpfe garantieren und gesundheitliche Schäden bei den Athleten vermeiden. Wichtig ist auch die Aufklärungsarbeit bei den Betreuern, die oft als Handlanger beim Missbrauch agieren.