Gehst du regelmäßig zum Boxen, dann kennst du den Begriff Leberhaken mit großer Wahrscheinlichkeit. Viele Fans des Sports kennen diesen Begriff, doch nur die wenigsten wissen wirklich etwas damit anzufangen. Dieser Haken ist beim Boxen sehr gefürchtet.
Doch warum ist das so? Lass uns dich aufklären.
Was ist ein Leberhaken?
Inhalt auf einen Blick
Wie der Name vielleicht vermuten lässt, handelt es sich um einen Boxschlag, der mit der Leber zu tun hat. Die Leber ist ein sehr wichtiges Organ im Körper und ein echter Vitalpunkt. Sie befreit den Organismus von Giftstoffen und hat etwas mit dem Stoffwechsel zu tun.
Man kann also sagen, dass die Leber ein Filterorgan ist.
Normalerweise ist die Leber durch die Rippen geschützt. Jedoch befindet sich ein kleiner Ausläufer der Leber unterhalb der Rippen. Dieser Punkt gehört zu den Vitalpunkten, die als sehr schmerzhaft gelten.
Wird die Leber an diesem Bereich getroffen, kann das zu einer enormen Schmerzentwicklung führen. Zeitgleich kann es sogar zu einem K.O. kommen.
Welche Auswirkungen hat dieser auf den Körper?
Was genau passiert, wenn man seinem Gegner einen Leberhaken verpasst? Nach einem solchen Treffer tritt vor allem Schmerz auf. Außerdem werden im Körper eine ganze Menge an Reaktionen in Gang gesetzt. Ein Treffer an dieser Körperstelle betreffen nicht nur die Leber, sondern es werden andere Bereiche im Körper mit beansprucht.
Nach einem Leberhaken kommt es zu einem explodierenden Schmerz. In diesem Moment zieht sich die Leber zusammen. Das wiederum lässt den Blutdruck absinken. Es kann zu Kreislaufproblemen kommen. Dieses Zusammenspiel führt dazu, dass dem Boxer schwarz vor Augen wird. Damit wäre das Ende des Kampfs eingeläutet.
Welche Folgen sind danach zu verspüren
Mit dramatischen Folgen musst du nach einem Leberhaken nicht rechnen. Denn im Gegensatz zu den Nieren erholt sich die Leber recht schnell wieder. Diese Entwicklung kann man dem Organ selber verdanken. Denn die Leber ist in der Eigenregeneration sehr gut. Das zeigt sich auch bei Transplantationen des Organs. Den meisten Patienten wird rund 50 % der Leber entfernt. Nach einigen Monaten hat sich das Organ regeneriert und ist auf das normale Volumen angewachsen.
Bei den Nieren sieht das anders aus. Obwohl ein Leberhaken sehr schmerzhaft sein kann, ist dieser Schlag nicht lebensbedrohlich. Anders sieht es bei den Nieren aus, weswegen es auch hier zu einem Verbot dieser Schläge kam.
Wie kann man sich vorm Leberhaken schützen
Am besten kann man sich vor einem Haken dieser Art schützen, indem man sich nicht treffen lässt. Doch das ist nicht immer so leicht. Mit viel Training kann man solchen Schlägen tatsächlich vorbeugen. Schnelle Beinmanöver sind bei vielen erfahrenen Boxern immer die besten Mittel. Außerdem darf man auf seine eigene Deckung achten.
Wer sich also vor einem solchen Schlag schützen möchte, der sollte jetzt ein intensives Training nutzen. Mit einem guten Trainer an deiner Seite ist das möglich.
Wie geht der richtige Leberhaken?
Wer einen Leberhaken durchführen möchte, der sollte schon einige Erfahrung im Boxen haben. Um deinen Schlag ins Ziel zu bringen, musst du die richtige Positionierung einhalten. Die Kombination aus Flinten und Beinarbeit wird vom Experten empfohlen. Der Leberhaken wird in einer Aufwärtsbewegung ausgeführt. Der Treffer sollte zwischen den Rippen und dem Hüftknochen landen. Wichtig dabei ist die rechte Körperseite.
Erfolgversprechend kann e sein, eine Strategie zu wählen, bei der das Etablieren von Schlagmustern inbegriffen ist. Mit verschiedenen Schlägen schaffst du es, einen Lücke in der Deckung des Gegners zu schaffen. Diese kannst du dann für den Leberhaken nutzen.
Die Beinarbeit ist ein wichtiger Schlüssel
Besonders wichtig ist es, Deckungslücken zu schaffen. Diese sind beispielsweise auch mit einer guten Beinarbeit zu erreichen. Unser Tipp: Die Leber liegt auf der rechten Seite. Deswegen solltest du nach links heraus in die Mitteldistanz gehen. Das erfolgt beispielsweise durch Meidbewegungen und entsprechender Schrittarbeit. Diese Taktiken sind jedoch mit einem Trainer zu besprechen und zu üben.
Leberhaken außerhalb des Boxens
Der Leberhaken kann auch in anderen Sportarten integriert werden. So ist er beispielsweise auch beim Kickboxen zu finden. Beim Boxen werden natürlich die Hände benutzt. Jedoch kann man beim Kickboxen beispielsweise auch die Beine nutzen. Deswegen lässt sich dieser Schlag beispielsweise auch so ausführen:
- Rundtritt in die Leber: Dieser Tritt kann sehr wirkungsvoll sein und geschieht meist mit einer sehr großen Wucht.
- Knie in die Leber: Diese Technik wird beim Thai-Clinch ausgeübt. Dafür muss jedoch das Gewicht des Gegners auf dem rechten Bein lagern.
- Gedrehter Kick: Diese Technik kann man sehr oft beim gewöhnlichen Kickboxen sehen. Wird die Leber mit diesem wuchtartigen Tritt getroffen, kann man von einem K.O. ausgehen.
Wir möchten dich bitten, diese Informationen nicht wahllos anzuwenden. Sondern solche Tritte und Schläge nur mit einem Trainer oder in einem Boxstudio zu erlernen.