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Rachenentzündung: Was hilft?

Rachenentzündung: Was hilft?

Wer Schnupfen und Erkältungssymptome aufweist, der denkt meistens nicht an eine Rachenentzündung. Die Rachenentzündung Symptome sind meist recht unterschiedlich und deswegen ist es umso schwerer, eine solche Erkrankung zu erkennen. Wir wollen dir jedoch helfen, die Rachenentzündung Symptome und auch die Mittel gegen eine solche Krankheit kennenzulernen. Dazu geben wir Euch unsere Gesundheitstipps.

Was ist eine Rachenentzündung?

Der Begriff Rachenentzündung ist eigentlich eine umgangssprachliche Form für eine Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis). Unser Rachen wird von einer Schleimhaut umkleidet, die sich wie jede andere Schleimhaut auch entzünden kann. In der Medizin werden bei der Rachenschleimhautentzündung zwei Arten unterschieden. Diese stellen wir dir nun genauer vor.

Akute Rachenentzündung

Spricht man von einer akuten Form der Entzündung, dann wird diese meisten durch einen Infekt oder eine Erkältung begleitet. Diese Form kommt recht häufig vor. Die akute Rachenentzündung kündigt sich größtenteils durch ein Brennen oder ein Kratzen im Hals an. Sicherlich kennst du diese Empfindungen, wenn sich eine Erkältung ankündigt. Aus dem Kratzen wird irgendwann ein Halsschmerz.

Dieser Schmerz kann teilweise bis in die Ohren ausstrahlen. Es ist nicht selten, dass du auch beim Schlucken Beschwerden verspürst. Auch das Auftreten von Husten und Schnupfen ist nicht unbedingt ungewöhnlich.

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Die akute Rachenentzündung kündigt sich größtenteils durch ein Brennen oder ein Kratzen im Hals an

Chronische Rachenentzündung

Der Krankheitsverlauf kann sich auch in die chronische Richtung entwickeln. Überwiegend spricht man jedoch erst von einer chronischen Rachenentzündung, wenn diese länger als drei Monate vorhanden ist. Die Symptome der Rachenentzündung entwickeln sich schleichend, vorwiegend über Monate hinweg. Mitunter verspüren die Betroffenen zuerst einen trockenen Hals. Durstgefühl und Reizhusten treten oftmals in Kombination auf.

Die chronische Pharyngitis lässt sich wiederum in verschiedenen Arten unterteilen:

  • Atrophische Form: Sie ist die häufigste Form der chronischen Krankheitsentwicklung und definiert sich durch eine trockene und blasse Schleimhaut.
  • Hypertrophische Form: Die Schleimhaut im Rachen ist deutlich dicker geworden. Oftmals ist sie gerötete und es bildet sich ein unangenehmer Schleim im Rachenraum.

Wann spricht man von einer bakteriellen Superinfektion?

Vermutlich hast du noch nie etwas von einer bakteriellen Superinfektion gehört. Das Ganze klingt direkt aus einem Film entsprungen. Dabei gibt es diese Form der Erkrankung wirklich. Es kann bei einer Rachenentzündung dazu kommen, dass sich Bakterien auf der entzündeten Schleimhaut zusätzlich ansiedeln.

Man spricht dann von einer bakteriellen Superinfektion. Zur normalen Rachenschleimhautentzündung kommen zusätzlich hohes Fieber und Kopfschmerzen. Diese Form der Erkrankung lässt sich vor allem an der stark geröteten Schleimhaut im Rachen erkennen. Außerdem sind die Mandeln angeschwollen und sind von einem weißlich bis gelben Belag überzogen.

Wie entsteht eine Rachenentzündung?

Welche Ursachen hat eine Rachenentzündung? Kann die Erkrankung vielleicht auch entstehen, wenn man im Winter bei eisigen Temperaturen draußen Sport macht? Grundlegend darfst du auch hier unterscheiden zwischen der chronischen und der akuten Rachenentzündung.

Die akute Pharyngitis beruht immer auf einer Infektion, beispielsweise im Rahmen einer Erkältung. Das heißt, in der Regel sind Viren für die Entzündung verantwortlich. Es kann also sein, dass du dich irgendwo angesteckt hast.

Die chronische Pharyngitis hat vollkommen andere Ursachen. Sie kann beispielsweise durch eine immer wiederkehrende Schleimhautreizung entstehen. Auslöser können Sodbrennen, Tabakkonsum oder übermäßiger Alkoholkonsum sein. Auch eine Hormonumstellung oder eine behinderte Nasenatmung durch eine Nasenscheidewandkrümmung können als Ursachen gelten.

Was hilft letztendlich?

Was tun bei Rachenentzündung? Diese Frage stellst du dir mit Sicherheit, wenn du eine solche Erkrankung einmal erlebt hast. Was kannst du tun, wenn du eine akute Rachenentzündung hast? Da diese von Viren ausgelöst wird, kannst du mit Medikamenten vorgehen.

Jedoch lässt sich die Entzündung der Rachenschleimhaut nur symptomatisch behandeln. Präparate mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Paracetamol sind sehr hilfreich. Wohltuend sind Lutschtabletten, die den Rachen etwas betäuben.

Der Arzt wird bei einer zusätzlichen Bakterienbesiedelung Antibiotika verschreiben, damit auch bei dieser Form eine schnelle Linderung erfolgt. Wie sieht es nun bei einer chronischen Rachenentzündung aus?

Möchtest du die chronische Form der Entzündung loswerden, dann musst du die Ursache bekämpfen. Ist diese Ursache bekämpft, kann sich die chronische Schleimhautentzündung in den nächsten Wochen von allein verschwinden.

Rachenentzündung Hausmittel: Welche Mittel helfen?

Wer gerne bei der Heilung auf die Natur setzt, der kann die verschiedenen Hausmittel ausprobieren. Vor allem verschiedene Teesorten sind bekannt dafür, die Entzündung zu mildern.

Probiere deswegen folgende Teesorten aus:

Salbeibonbons lindern eine Rachenentzündung sehr gut…

Die abgekühlten Heilpflanzenteesorgen kannst du nicht nur trinken, sondern auch zum Gurgeln nutzen. Alternativ kannst du eine spezielle Gurgle-Lösung herstellen. Dazu benötigst du 2 EL Apfelessig oder 1 EL Zitronensaft oder 1 TL Meersalz. Eine dieser Zutaten kannst du dann in einem Glas lauwarmen Wasser auflösen.

Ein weiteres Hausmittel sind unterschiedliche Halswickel. Wie wäre es mit einem Prießnitzer Halswickel. Dazu brauchst du ein Tuch, welches du in kaltes Wasser legst. Das Wasser sollte nicht wärmer sein als 18 Grad. Nun das Tuch auswringen und um den Hals legen. Achtung: Die Wirbelsäule nicht bedecken. Das nasse Tuch mit einem trockenen Tuch bedecken und 30 Minuten

einwirken lassen. Du kannst, wenn es dir gut tut, den Wickel auch mehrere Stunden tragen. Nach dem Abnehmen des Wickels den Hals vor weiterer Kälte schützen.

So kannst du eine Rachenentzündung vorbeugen

Damit es gar nicht erst so weit kommt, möchten wir dir einige Tipps mit auf den Weg geben. Denn eines steht fest, mit einer Rachenschleimhautentzündung kannst du keinen Sport machen. Im Alltag solltest du darauf achten, keine reizenden Stoffe zu verwenden. Dazu gehört Nikotin und auch Alkohol. Beides reizt die Schleimhaut enorm. Auch scharfe Gewürze gehören dazu.

Achte darauf, dass dein Hals ausreichend befeuchtet ist. Deswegen solltest du immer ausreichend trinken. Mit einer guten Ernährung kannst du Entzündungen vorbeugen. Iss deswegen vielleicht ab und an Knoblauch. Dieser gilt als entzündungshemmend.