Trampolin

Wer hat das Trampolin erfunden?

Trampolin Geschichte

Wir nutzen das Trampolin heute wie selbstverständlich mit einer Menge Spaß. Doch wer hat das Trampolin erfunden? Dieser Frage gehen wir in diesem Beitrag auf den Grund und beleuchten die Geschichte des Trampolins.

Wer hat das Trampolin erfunden?

Die Entstehung des Trampolins ist auf zwei Männer namens George Nissen und Larry Griswold aus dem 20. Jahrhundert zurückzuführen.

Sie beide teilten eine Leidenschaft für Gymnastik und den Turnsport, sie waren sowohl aktive Sportler als auch Trainer. Sie lernten sich erstmals an der University of Iowa kennen.

Larry Griswold

Da Larry Griswold nicht nur Trainer sondern auch Entertainer in einer Zirkus ähnlichen Show war, kannte dieser sich gut mit Akrobatik und Aufführungen auf Sprungbrettern aus.

George Nissen

Nissen hingegen wird der technische Teil der Entwicklung des ersten Trampolins zugeschrieben. Die Beschäftigung mit dem Sprunggerät beruht zunächst auf Beobachtungen im Zirkus, woraufhin er von dem Prinzip des elastischen Fallnetzes unter den Trapezen fasziniert gewesen sein muss.

Diese werden von dem elastischen Material zurückgeworfen falls sie stürzen sollten. Nissen will die Netze aber nicht nur als Schutz verwenden sondern als eigenständiges Gerät.

Das führte dazu, dass der dänisch stämmige Amerikaner den ersten Vorläufer des Trampolins 1934 in der Garage seiner Eltern entworfen und gebaut hat. Der Name Trampolin kommt übrigens aus der spanischen Sprache.

Die spanische Bezeichnung des Sprungbretts lautet nämlich ,,el trampolin’’. Nissen ließ sich diesen Begriff schließlich 1939 rechtlich schützen.

Hiermit ist schon einmal die Frage Wer hat das Trampolin erfunden beantwortet.

Wann wurde das Trampolin erfunden?

Diese Frage kann man mit dem Zeitpunkt des Prototyp-Baus in der Garage von Nissens Eltern beantworten. Damit wurde das Trampolin 1934 erfunden.

Formal richtiger könnte man 1939 als Jahr der rechtlichen Eintragung des Begriffs nennen. Sicher richtig wäre die Antwort: Das Trampolin wurde in den 1930er Jahren von Larry Griswold und George Nissen erfunden.

Das Trampolin im Zweiten Weltkrieg

Nissen gründete daraufhin mit seinem Kollegen und ehemaligen Trainer Larry Griswold 1942 die Firma Griswold-Nissen Trampoline & Tumbling Companywas nicht nur die Produktion, sondern auch den zunächst noch schleppend verlaufenden Vertrieb der Geräte beförderte.

Das änderte sich aber mit dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. Die Trampolins wurden zur Zeit des zweiten Weltkrieges vornehmend in Militärcamps der US Navy eingesetzt, um die Kadetten physisch auszubilden und zu trainieren. Fortan wird das Sprunggerät zur Vorbereitung für Piloten, Fallschirmspringer und Taucher im Militär genutzt.

Mithilfe des Schwerkraft Wechsels trainierten die Soldaten ihre Koordination, Kondition sowie Gleichgewichts- und Orientierungssinn. Nissen reichte es aber nicht, dass seine Erfindung nur im Bereich des Militärs genutzt wurde. Er wollte das Trampolin weiter verbreiten.

Um dies zu erreichen fing George Nissen an Werbung für sein Sportprodukt zu machen. Ein besonders bekanntes Werbefoto entstand im New Yorker Central Park. Dies zeigt George Nissen wie er zusammen mit einem Känguru auf einem Trampolin hüpft.

Entwicklung zur eigenständigen Sportart

Das Trampolin und die mit ihm verbundene Sportart erlangt daraufhin immer mehr Popularität, nicht nur in den USA sondern auch in Europa.

Turner auf beiden Kontinenten erkannten schnell wie nützlich das neue Gerät für sie war. Das führte dazu, dass sich das Trampolinspringen 1959 schließlich zu einer eigenständigen Sportart etablierte.

Es bildeten sich Vereine, nationale und internationale Meisterschaften. 1986 gab es um die 500 Vereine und 5000 aktive Sportler im Wettkampfsport. Einige Jahrzehnte nach der Anerkennung zur eigenständigen Sportart, im Jahr 2000, wurde das Trampolinspringen sogar in den Kanon olympischer Disziplinen aufgenommen.

Heutige Verwendung des Trampolins

Bis heute ist Trampolin springen eine beliebte Freizeitbeschäftigung sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen. Es lässt sich aber nicht nur zum Spaß nutzen, sondern auch zum Fitnesstraining. Trampolin springen mit einem Indoor Trampolin ist ein sehr effektives Training für die Muskeln, Sehnen und Bänder im ganzen Körper, gleichzeitig stärkt es das Herz-Kreislauf-System und verbessert den Gleichgewichtssinn, Körperhaltung sowie die Koordination des Körpers.

Die Anzahl der verbrannten Kalorien kommt natürlich auf das Körpergewicht und Art der Bewegung an. Jedoch lässt sich sagen, dass man bei einem durchschnittlichen Training mit konstanter Sprungbelastung und fordernden Übungen in einer Stunde auf dem Trampolin um die 750 Kalorien verbrennt. Aber wieso werden so viele Kalorien verbrannt? Der Körper muss während des Springens eine erhebliche Spannung aufbauen an welcher so gut wie jeder Muskel, welcher von der Wade bis zum Nacken reicht, beteiligt ist. Mit dem Trampolin abnehmen ist prima möglich.

Das kostet Energie und damit auch Kalorien, vor allem deswegen, weil es sich um einen sehr rhythmischen Ablauf handelt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sehr selten Orthopädische Beschwerden durch das Springen vorfallen, sie können dadurch sogar vorgebeugt werden.

Kauftipps für das eigene Trampolin

Mit einem eigenen Trampolin können alle sehr einfach und effektiv zuhause trainieren.

Beachten sollte man, dass es TÜV-geprüft ist, eine gute Randpolsterung hat und zu dem eigenen Gewicht passt. Hierzu kann ein Trampolin mit Intertek Qualität empfohlen werden.

Es gibt viele unterschiedliche Größen, Formen und Preisklassen. Die Wahl eines Trampolins hängt von der Form und Größe des Gartens (großes Trampolin, Trampolin 4 M) oder des Raumes (Minitrampolin) ab.

Es ist empfehlenswert sich zuerst für einen Platz zu entscheiden und alles auszumessen. Dann kann man ein Trampolin auswählen und kaufen.

Die bekanntesten Anbieter sind Ampel 24, Kinetic Sports und Monzana Trampolin. Auch Baunsal Trampolin baut tolle Sportgeräte.

Workouts – Zuhause oder in Gesellschaft

Auf einem Minitrampolin lässt sich einfach ein Workout mit unkomplizierten Übungen vollziehen. Auf der Stelle joggen, Hampelmänner, Drehungen und auch Dehnübungen.

Diese Übungen sind nicht nur effektiv sondern machen auch Spaß. Macht man lieber in einer Gruppe oder sogar mit Freunden Sport, gibt es oft auch in Fitness Studios sogenannte Jumping-Kurse. Hier handelt es sich um ein anspruchsvolles Ausdauertraining auf einem Mini Trampolin mit einem Haltegriff.

Man springt dabei im Takt zu schneller Musik. Dies wird mit Aerobic-Schritten kombiniert um den ganzen Körper zu beanspruchen. Abgerundet wird das Training durch Kräftigungs- und Dehnübungen. Unter Anweisungen eines Trainers fällt es meist vor allem Anfängern leichter, die Übungen richtig und damit effektiver durchzuführen.

Möchte man nur Spaß haben und nicht unbedingt ein Workout machen, bieten sich größere Trampolins an, welche man sich in den Garten stellen kann.

Vor allem für Kinder ist so ein Gerät praktisch und beschäftigt sie für eine längere Zeit. Auch Trampolinhallen sind eine großartige Freizeitbeschäftigung, diese gibt es in fast jeder größeren Stadt. Das macht nicht nur Kindern sondern auch Erwachsenen einen großen sportlichen Spaß.